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Konservatismus-Studie sorgt in den USA für Streit

Hamburg (ots)

Eine politisch konservative Haltung steht in
Zusammenhang mit psychologischen Einflussfaktoren wie Pessimismus,
niedriges Selbstwertgefühl, Engstirnigkeit, Wut, Aggression und
Verlustängsten. Dies ist das Ergebnis der Studie "Politischer
Konservativismus als motivierte soziale Kognition", die der ZEIT
vorliegt. Sie sorgt derzeit in der amerikanischen Öffentlichweit für
Aufruhr. Die Autoren John Jost, Ariel Kruglanski, Jack Glaser und
Frank Sulloway sind Sozialpsychologen von US-Spitzenuniversitäten wie
Stanford und Berkeley.
Das Erklärungsmodell ist das Resultat einer umfangreichen Analyse,
in der 88 einzelne Studien mit insgesamt über 22.000 Einzelfällen aus
zwölf Ländern zusammengestellt wurden. Die Münchner Sozialpsychologin
Eva Jonas hält dies für eine "wichtige und provokative" Studie,
bemängelt allerdings, dass darin zwar Rechtsextreme ins Visier
genommen, Linksextreme aber vernachlässigt würden.
Der Kongressabgeordnete Tom Feeney reagierte auf die Studie mit
einer Auflistung der Forschungsgelder, die die Autoren angeblich
erhalten haben. Insgesamt 1,2 Millionen Dollar hätten Jost,
Kruglanski und Glaser vom National Institute of Health (NIH) und der
National Science Foundation (NSF) für die Studie bekommen. Die
amerikanische Regierung müsse sich dafür verantworten, dass das "vom
Volk sauer verdiente Geld" für solche "grotesken Projekte" ausgegeben
werde, so der Abgeordnete.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 37, EVT 04. September 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:

Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Telefon: 040 / 3280 - 217,
Fax: 040 / 3280 - 558,
E-Mail: bunse@zeit.de

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