Der neue Tarantino: "Wenn Rache, dann richtig"
Hamburg (ots)
Eine "Rache-Heldin", ein Frankensteinmonster, jede Menge Action und Blut, fast keine Dialoge und zahllose Zitate und Anspielungen auf andere Filme: Seinem vierten Film "Kill Bill" hat der Regisseur Quentin Tarantino das Motto "Rache wird am besten kalt serviert" vorangestellt. Im ZEIT-Interview erklärt der amerikanische Filmemacher: "Ich meine: Wenn jemand Rache nehmen soll, dann richtig."
Uma Thurman spielt in dem Samurai-Epos diese Heldin der Rache, eine Auftragskillerin, die von ihrem Boss verraten wird. Tarantino: "Es ist eine Greatest-Hits-Sammlung. Wie in einem Rockkonzert wird alles voll aufgedreht bis zu einem gigantischen Höhepunkt", - und das fast ohne Worte.
"Natürlich liebe ich gute Dialoge, es gibt hier nur nicht so viel davon wie früher. Und die Hälfte davon ist auf Japanisch. ... Ich würde die Reinheit der Konstruktion nicht durchbrechen, nur um mehr Dialoge unterzubringen. Ich halte mich da an den Satz, den Eli Wallach in The Good, The Bad, The Ugly spricht: "When it's time to fight, don't talk - shoot!" "Ich will, dass man im Kino richtig was erlebt. Dass man hinterher auf die Straße geht und es eine Weile dauert, bis die Kill Bill-Welt verdunstet. Dass man rauskommt und sagt: Gott sei Dank!
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 42, EVT 09. Oktober 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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