Alexander Kluge: "Kunst ist Verkürzung"
Hamburg (ots)
Der Autor und Filmemacher Alexander Kluge spricht in der ZEIT über die Motive und Methodik seines Schreibens. "Erzählen heißt, dass ich verantwortlich bin für die Perspektivität", sagt Kluge. "Als Jurist wende ich meinen Verstand an, als Erzähler richte ich mich nach Gemütskräften." Trotz großer Zukunftsskepsis sieht sich Kluge als eine Art Friedensstifter: "Ich kann gut Frieden stiften. Das kann ich politisch und das kann ich literarisch." Davon ausgehend sucht Kluge in seinen Werken nach dem "Prinzip Ausweg" und erläutert, warum es ihn nicht zur großen Erzählung zieht: "Kunst ist Verkürzung." Da Marcel Proust das 20. Jahrhundert in Sachen menschlicher Beziehungen ohnehin schon abschließend betrachtet habe, zählt für Kluge nur noch eines: "Das Prinzip der Moderne ist der Neubau."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (DIE ZEIT Nr. 44, EVT 23. Oktober 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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