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Regisseur Bertolucci: Wir profitieren von den 68ern

Hamburg (ots)

"1968 ging es darum, die Welt zu verändern. Ich
glaube, heute ist diese Idee nicht sehr populär. Die Welt zu
verändern bedeutet, selbst davon betroffen zu sein", sagt der
Regisseur Bernardo Bertolucci der ZEIT. Der Italiener wünscht sich
eine neue Zeit der Utopien: "Ich höre kaum noch junge Leute von der
Zukunft sprechen. Oder von Utopien. Das Wort Ideologie ist ein
Schimpfwort geworden ... Für mich ist Politik ohne Ideologie
uninteressant. Denn das wäre eine Politik ohne Idealismus, überhaupt
ohne Ideen."
Bertolucci: "Wenn man etwas gegen jemanden wie Berlusconi
unternehmen will, kann man nicht nur von technischen oder
pragmatischen Dingen sprechen. Man muss eine ideologische Position
haben."
Der Regisseur kritisiert die in Italien existierende Anti-68er-
Bewegung: "Diese Bewegung irrt. Unser heutiges Leben basiert auf den
Errungenschaften dieser Zeit. Damals wurde vieles geträumt, was heute
selbstverständlich ist."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 5, EVT 22. Januar 2004)
der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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