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Zum ersten Mal wissenschaftlich nachgewiesen: Freundschaft unter Huftieren

Hamburg (ots)

Tierfreundschaften wurden wissenschaftlich bislang
nur unter Primaten anerkannt. Die Wissenschaft wird umdenken müssen:
Die Marburger Biologin Anja Wasilewski hat in ihrer Dissertation
nachgewiesen, dass es "soziopositive Beziehungen zwischen
nicht-verwandten artgleichen Herdenmitgliedern" gibt. Um dieses
Phänomen aufzuspüren beobachtete die Zoologin 2 400 Stunden das
Verhalten von zehn Pferde-, Esel-, Rinder- und Schafherden mit
insgesamt 234 Tieren.
Wasilewski: "Freundschaftsbeziehung ist durch positiven Affekt
(Sympathie) gekennzeichnet und äußerst sich in einer beständigen
interindividuellen Präferenz." Indikatoren sind räumliche Nähe,
soziale Fellpflege, Körperkontakt und Futterteilen. Das Ergebnis
ihrer Studie übertrifft alle Erwartungen. Die untersuchten
Huftierarten erfüllten diese Kriterien der Freundschaftsdefinition:
Die befreundeten Tiere blieben über den gesamten
Untersuchungszeitraum beieinander. Die Schlussfolgerung der
Wissenschaftlerin: Freundschaftliche  Beziehungen steigerten das
Wohlbefinden und damit auch die Gesundheit der Tiere, wovon nicht
zuletzt der Tierhalter profitiere.
Den kompletten ZEIT-Text der nachfolgenden Meldung (ZEIT Nr. 19
mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 29. April 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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