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Historiker Gadi Taub: Israel soll Palästina die Unabhängigkeit "aufzwingen"

Hamburg (ots)

Für den in Tel Aviv lebenden israelischen
Historiker und Publizisten Gadi Taub hängt die Zukunft Israels von
der Unabhängigkeit Palästinas ab. In der ZEIT schreibt er: "Es
dämmert die Erkenntnis, dass auf lange Sicht die einzige Chance für
das Überleben des Zionismus, der israelischen Gründungsphilosophie,
in der nationalen Befreiung Palästinas besteht." Dabei seien die
hohen Geburtenraten in Gaza und im Westjordanland ein entscheidender
Faktor. Taub: "Wenn Israel die besetzten Gebiete nicht verlässt,
verheißt die bevorstehende arabische Mehrheit früher oder später das
Ende des Zionismus."
Das Besatzungsregime zu verschärfen und die Siedlungen auszubauen,
sei nie ein Rezept für die Lösung des Konfliktes gewesen. "Dieser Weg
führt vielmehr zu einem binationalen Staat, der auf Dauer im
Bürgerkrieg mit sich selbst liegt", schreibt Taub. "Die einzige
Möglichkeit die beiden Völker vor einem weiteren Jahrhundert des
Blutvergießens zu bewahren, besteht darin, dass Israel den
Palästinensern die Unabhängigkeit 'aufzwingt', indem es sich aus den
besetzten Gebieten zurückzieht."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 23 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 27. Mai 2004) stellen wir Ihnen   
   Gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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