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VfL Bochum-Trainer Neururer: Rudi Völlers Verabschiedung war pietätlos

Hamburg (ots)

Peter Neururer, 49, Trainer des
Fußball-Bundesligisten VfL Bochum, übt scharfe Kritik am DFB für
dessen Verhalten bei Rudi Völlers Rücktritt vom Amt des Teamchefs.
"Da sitzt Rudi Völler noch auf dem Podium der Pressekonferenz, zehn
Minuten vorher hat er seinen Rücktritt verkündet - und der Herr
Verbandspräsident Gerhard Mayer-Vorfelder spekuliert schon über
mögliche Nachfolger. Das ist der Grund, wieso ich mit diesen
Herrschaften beim DFB nichts zu tun haben möchte", sagt Neururer der
ZEIT. Es sei eine pietätlose Verabschiedung gewesen. "Da hätte der
Chef des Verbandes einfach mal sagen können: 'Hier und heute steht
Rudi Völler mit seinen Verdiensten um den deutschen Fußball im
Mittelpunkt'."
Zu den Spekulationen um die Nachfolge Völlers sagt der Trainer des
VfL Bochum: "Ich hoffe, dass Ottmar Hitzfeld der neue Bundestrainer
wird. Er hat in Dortmund und München mit den besten deutschen
Spielern gearbeitet und mit ihnen große Erfolge errungen. Er kann
also mit ihnen umgehen." Neururer kritisiert, dass DFB-Präsident
Mayer-Vorfelder die Suche nach einem neuen Bundestrainer zur
"Chefsache" erklärt habe, anstatt sich mit den Vertretern der
Bundesligisten zu beraten. Er setzt sich dafür ein, "dass die Liga
bei der Verpflichtung eines Bundestrainers mehr Einfluss haben muss.
Dass es ein transparentes Verfahren geben müsste. Schließlich werden
die Nationalspieler aus der Liga rekrutiert". Mayer-Vorfelders
Vorgehensweise hingegen halte er für undemokratisch, sagt Neururer.
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 28 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 1. Juli 2004) stellen wir Ihnen 
   gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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