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Dopingfahnder Cooman fordert bessere Kontrollen im Radsport

Hamburg (ots)

Der belgische Dopingfahnder Hans Cooman, 43,
fordert härtere Kontrollen im Radsport. "Wir hinken der
Dopingindustrie immer ein bisschen hinterher, diese Lücke darf nicht
zu groß werden", warnt Cooman in der ZEIT. Dopingfahnder würden
Radprofis bisher weder auf Erythropoietin (Epo), ein Hormon, das die
Bildung von roten Blutkörperchen anregt, noch auf Wachstumshormone
kontrollieren.
Cooman: "In Belgien können wir jetzt durch eine Gesetzesänderung
sogar Blutproben während des Trainings nehmen. Das ist ein wichtiger
Schritt." Es gehe auch darum, die Gesundheit der Fahrer zu schützen;
schon mehrfach sind in Belgien junge Amateur-Rennfahrer aus
ungeklärter Ursache gestorben.
"Es dauert gerade mal fünf Minuten, um das Zeug über das Internet
zu bestellen", sagt der Dopingfahnder. Einige Profi-Radsportler
wüssten besser Bescheid über leistungssteigernde Substanzen als so
mancher Apotheker. Cooman ist davon überzeugt, dass Sportler die Tour
de France auch ohne Doping überstehen würden: "Es sei hart, aber
jeder könnte das - nur eben nicht auf diesem Level oder mit dieser
Geschwindigkeit."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 30 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 15. Juli 2004) stellen wir Ihnen gerne
zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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