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Präsident des Deutschen Hochschulverbandes: Universitäten wie Rundfunkanstalten finanzieren

Hamburg (ots)

Der Deutsche Hochschulverband schlägt ein neues
Modell zur Finanzierung der Hochschulen vor. "Wir wollen die
staatliche Finanzierung der Hochschulen aus der Willkür befreien. Es
ist rechtsstaatswidrig, dass die Universitäten Geld nach der
Kassenlage des Staates erhalten und sie ein Defizit von drei
Milliarden Euro wie eine Bugwelle vor sich herschieben", sagt
Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, in der
ZEIT.
Das neue Modell hat die KEF, die Kommission zur Ermittlung des
Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, zum
Vorbild. Kempen: "Wir schlagen ein Gremium aus Fachleuten vor, das
den Finanzbedarf der Universitäten eines Landes ermittelt und diesen
in die Politik einspeist ... Bislang zahlt der Staat eine bestimmte
Summe an die Universitäten und kürzt diese bisweilen pauschal. Nun
wird die Begründungslast umgegraben: Der Staat muss sich erklären,
wenn er die berechtigten Interessen der Hochschulen missachtet."
Studiengebühren in Höhe von 500 bis 1000 Euro monatlich hält der
44jährige Kölner Völkerrechtler für sinnvoll, solange sie gerecht
verteilt sind: "Ich bin für Studiengebühren, aber nur, wenn sie
sozialverträglich abgesichert sind und nicht die Kassen des Staates
sanieren." Dabei sollten die Gebühren der Nachfrage des Faches
angepasst sein: "Es kann auch sein, dass ein Fach, das wenig
nachgefragt wird, das Studium kostenfrei anbietet."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 37 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 02. September 2004) stellen wir
  Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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