Richard Serra: Bushs Regierung ist die abstoßendste, ekelhafteste, verhassteste Regierung, die es in den USA jemals gab
Hamburg (ots)
Der amerikanische Bildhauer Richard Serra hat US-Präsidenten George W. Bush und dessen Regierung ungewöhnlich hart angegriffen: "Es ist die abstoßendste, ekelhafteste, verhassteste Regierung, die es in den USA jemals gab", sagt er der ZEIT. "Die Republikaner herrschen, indem sie Angst und Schrecken verbreiten; dafür missbrauchen sie den 11. September", fügt er hinzu.
Serra: "Diese Regierung muss weg, auch Dick Cheney und Donald Rumsfeld - vor allem Rumsfeld, dieser zynische, arrogante Verantwortliche für Abu Ghraib. Aber Bush würde den nie entlassen. Und Colin Powell muss weg. Der ist noch gefährlicher, weil er wirkt, als sei er nicht verrückt. Powell ist ein Hausschwarzer, der stolz ist, dass er nicht mehr auf dem Feld arbeiten muss. Der ist eine Schande für die schwarze Bevölkerung. Wir brauchen einen schwarzen Führer wie Nelson Mandela. Amerika hat keine großen Leitfiguren."
Mit seinen Protestaktionen will Serra "die mobilisieren, die nicht wählen, übrigens auch mit meiner Website PleaseVote.com. Ich interessiere mich nicht dafür, mich bei den Rechten, die pro Bush sind, einzuschleimen. Fuck them!" Bush wirft er Wahlmanipulationen vor: "In Florida sind eine Million Wähler von den Listen gestrichen worden, alles Arme und Schwarze, nur so hat Bush gewonnen. Wenn das in einem anderen Land passiert wäre, wären wir dort einmarschiert."
Der amerikanische Bildhauer Richard Serra gehört mit seinen Stahlskulpturen zu den bekanntesten Bildhauern der Gegenwart.
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 37 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 02. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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