BDI-Chef Rogowski fordert Ausstieg der Firmen aus sozialer Sicherung
Hamburg (ots)
Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sollten sich die Firmen in Deutschland aus der Mitfinanzierung der sozialen Sicherungssysteme wie Arbeitslosengeld oder Krankenversicherung verabschieden. "Unternehmen sollen Arbeit schaffen, während die Beschäftigten die soziale Sicherung und das Gesundheitssystem selbst finanzieren", fordert BDI-Präsident Michael Rogowski in der ZEIT. "Die primäre Verantwortung der Unternehmen liegt nun einmal nicht in der Sozialfürsorge", fügt er hinzu. Rogowski erinnert aber daran, dass die Unternehmer "in den Betrieben auch fürsorgliche Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern haben".
In der Energiepolitik erneuert der BDI-Präsident den Vorwurf an Umweltminister Jürgen Trittin, dessen Politik treibe den Energiepreis in die Höhe treibe. "Trittins Energiepolitik läuft auf eine Deindustrialisierung hinaus." Was die Energiepreise vor allem treibe, so der BDI-Chef, sei die Folge von Energieeinspeisegesetz, Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz, Erneuerbare-Energiengesetz und Ökosteuer. "Oder kurz: Es ist Minister Trittin. Diese Bundesregierung hat kein taugliches Konzept für Energiepolitik."
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