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DIE ZEIT

Regisseur Wim Wenders wirft dem Hitler-Film "Der Untergang" Verharmlosung vor

Hamburg (ots)

Der Regisseur Wim Wenders hat scharfe Kritik am
Erfolgsfilm "Der Untergang" über die letzten Tage Adolf Hitlers
geübt. Wenders wirft den Verantwortlichen um Produzent Bernd
Eichinger in der ZEIT "Verharmlosung" bei der Darstellung von Hitlers
Tod vor. "Warum, verflucht noch mal!? Warum nicht zeigen, dass das
Schwein endlich tot ist? Warum dem Mann diese Ehre erweisen, die der
Film sonst keinem von denen erweist, die da reihenweise sterben
müssen?", schreibt Wenders in der ZEIT.
Der Regisseur, der bereits vor 27 Jahren in der ZEIT eine scharfe
Kritik gegen den Hitler-Dokumentarfilm von Joachim Fest geschrieben
hatte, kritisiert die Meinungslosigkeit des neuen Films: "Der Film
hat von allem keine Meinung, vor allem nicht vom Faschismus oder von
Hitler. Er überlässt den Zuschauern die Haltung, die er selbst nicht
hat oder höchstens vortäuscht." Dieser "Mangel an Erzählhaltung führt
die Zuschauer in ein schwarzes Loch, in dem sie auf (beinahe)
unmerkliche Weise dazu gebracht werden, diese Zeit doch irgendwie aus
der Sicht der Täter zu sehen, zumindest mit einem wohlwollenden
Verständnis für sie."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 44 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 21. Oktober 2004) stellen wir 
   Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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