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Britischer Politikwissenschaftler fordert eine atomar bewaffnete Supermacht Europa

Hamburg (ots)

Der konservative britische Politikwissenschaftler
Stephen Haseler sieht im deutsch-französischen Bündnis den Kern einer
"konkurrierenden Supermacht zur Begrenzung der Macht Amerikas". Das
sei auch dringend nötig, denn es bestehe die Gefahr, dass Amerika
sich und die Welt in neue Abenteuer wie den Irak-Krieg stürze.
Schon heute sei Europa "eine zivile Supermacht", schreibt der
Publizist in der ZEIT. Doch damit bleibe die große Frage
unbeantwortet, ob Europa auch auf dem Gebiet der 'harten Macht' mit
den USA mithalten kann. Haseler, der an der London Metropolitan
University Politik lehrt, fordert höhere Verteidigungs-aufwendungen
in Europa und hält auch die atomare Bewaffnung Europas für einen
wesentlichen Aspekt seiner militärischen Stärke.
Haseler zufolge bilden Frankreich und Deutschland "eine Art Union
innerhalb der Europäischen Union", zu der Großbritannien nach
Möglichkeit hinzustoßen sollte. Er fährt fort: "Zum Verdruss
Washingtons gibt Deutschland, dem früher in Sicherheitsfragen das
Bündnis mit den Vereinigten Staaten stets wichtiger war als das
Bündnis mit Frankreich, nun engen Beziehungen zu Frankreich die
Priorität. Von dieser Politik des 'Frankreich zuerst' könnte sich
selbst ein zukünftiger christdemokratischer Kanzler nicht ohne
weiteres wieder verabschieden."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 45 mit  
Erstverkaufstag am Donnerstag, 28. Oktober 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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