Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn fordert "Hartz V"
Hamburg (ots)
"Nach Hartz IV muss Hartz V kommen", fordert der Präsident des ifo Instituts in München, Hans-Werner Sinn, in der ZEIT. Die Reform, "so mutig sie ist", habe Mängel. Das größte Problem seien die Zuverdienstregeln für die künftigen Bezieher des neuen Arbeitslosengeldes II. "Es lohnt sich für sie kaum, Jobs anzunehmen", warnt der Volkswirtschaftsprofessor. Arbeitslosen, die zumindest einen Nebenjob annehmen wollten, würde im Gegenzug so viel von den Hilfsleistungen gestrichen, dass sie in vielen Fällen nicht mehr als 9 bis 15 Cent von jedem zusätzlich verdienten Euro behalten könnten.
Besser als die neuen Regeln der Hartz-IV-Reform sei das vom ifo Institut schon vor Jahren ausgearbeitete Modell der "Aktivierenden Sozialhilfe". Zu einer notwendigen Neugestaltung der Hartz-Reform schreibt der Instituts-Chef: "Gegen die Verwendung des Namens Hartz V bestehen aber keine Einwände, zumal schon Hartz IV mehr mit dem ifo-Modell als mit den Empfehlungen der Hartz-Kommission zu tun hat."
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