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Wissenschaftsratsvorsitzender Einhäupl fordert deutsche Eliteuniversitäten

Hamburg (ots)

Der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Karl Max
Einhäupl, hat sich für Eliteuniversitäten in Deutschland
ausgesprochen. "Wenn einzelne Universitäten in Deutschland Weltruhm
erlangen, werden alle davon profitieren", schreibt er in der ZEIT.
Kritik am Wettbewerb der Hochschulen weist der hauptberufliche 
Universitäts-Neurologe aus Berlin zurück: "Deutschland braucht
Spitzenuniversitäten und mehr Spitzenforschung an Universitäten. Das
erfordert eine Kumulation von erstklassigen Köpfen in einer
Einrichtung. Sofern diese nur für ihre Leistung ausgezeichnet werden,
kann man getrost von Elite sprechen."
Einhäupl schreibt weiter: "Elite bedeutet Auswahl, aber nicht
Ausgrenzung." Ein Wettbewerb der Hochschulen brauche klare
wissenschaftliche Kriterien und Differenzierungen. "Schließlich wäre
es widersinnig, eine kleine spezialisierte Fachhochschule gegen eine
große Volluniversität antreten zu lassen. So wie es im Boxen
verschiedene Gewichtsklassen gibt, sollte es auch im innerdeutschen
Messen der Hochschulen verschiedene Leistungsklassen geben."
Allerdings müsse auch weiter für eine gute Breitenausbildung
gesorgt werden, die die Grundlage für Spitzenleistungen lege. Beide
seien nötig und dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Einhäupl: "Ungeachtet der Mittel, die in einen solchen Wettbewerb
fließen, muss insgesamt mehr Geld in deutsche Hochschulen investiert
werden. Sparsamen Finanzministern sei ins Stammbuch geschrieben: Wer
glaubt, Bildung sei teuer, der möge es mit Dummheit versuchen."
Den kompletten ZEIT-Beitrag aus der ZEIT Nr. 47 vom 11. November
2004 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffent-lichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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