Ballack lehnt Äußerungen zu gesellschaftlichen Fragen ab
Hamburg (ots)
Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Michael Ballack, will sich nicht zu gesellschaftlichen Fragen äußern. In der ZEIT sagt er: "Ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, auch zu solchen, bei denen ich mich - ehrlich gesagt - nicht so gut auskenne. In diesen Fällen ziehe ich es vor zu schweigen, weil ich weiß, dass meine Meinung in der Öffentlichkeit wahrgenommen und auch ernst genommen werden würde. Ich habe zwar Abitur, aber meine Devise lautet: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich bin Fußballer. Entwicklungen in der Gesellschaft beobachte ich aufmerksam, mit Äußerungen nach außen bin ich vorsichtig."
Auf die Frage, ob er manchmal überlege, was aus ihm geworden wäre, wenn die Mauer noch stünde, antwortet der in der DDR aufgewachsene Ballack: "Dann würde ich jetzt - vielleicht - in der DDR- Nationalmannschaft spielen. Ich hätte das, was ich jetzt erlebe, nicht gekannt, und es hätte mir deshalb vermutlich auch nichts gefehlt." Die Wiedervereinigung Deutschlands sei aber für ihn "ein Riesenglück" gewesen.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 1 vom 30. Dezember 2004 senden wir Ihnen gerne zu.
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