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Anke Engelke beklagt Ungeduld des deutschen Fernsehens

Hamburg (ots)

In ihrem ersten Interview seit der vorzeitigen
Absetzung ihrer Late Night Show wirft die Entertainerin Anke Engelke
in der ZEIT dem deutschen Fernsehen zu große Ungeduldigkeit vor.
"Halten wir auch durch, bis die Menschen das wollen? Oder sagen wir:
Nee, man soll den Zuschauern nichts aufzwingen. Im deutschen
Fernsehen gibt es diese Geduld nicht. Das deutsche Fernsehen hat es
gerade wahnsinnig eilig."
Anke Engelke hatte im Frühjahr die Nachfolge von Harald Schmidt
angetreten. Ihre Sendung Anke Late Night wurde im Herbst wegen zu
niedriger Zuschauerquoten abgesetzt. Allerdings gibt Engelke sich
auch selbstkritisch: "Man braucht den Mut zur Veränderung. Der war in
unserem Fall offenbar nicht ausreichend vorhanden."
Angesprochen auf einen Zeitungskommentar, der den Misserfolg ihrer
Sendung damit begründete, dass man sich abends nicht die Welt von
einer Frau erklären lassen wolle, antwortet Engelke: "Vielleicht ist
da sogar etwas dran. Ich glaube, ich werde mich irgendwann mal damit
auseinandersetzen. Jetzt habe ich dazu noch keine Lust."
Der Moderator Rudi Carrell hatte vor dem Start ihrer Late Night
Show 10 000 Euro auf das Scheitern ihrer Sendung gewettet. Dazu Anke
Engelke: "Er hat Recht behalten. Er hat gesagt, es funktioniert
nicht, und es hat nicht funktioniert. Ich wäre ja schön blöd, wenn
ich ihm jetzt einen vors Schienbein treten würde."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 1 vom 30. Dezember 2004
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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