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DIE ZEIT: Aufruf
Die muslimischen Verbände in Deutschland fordern die Freilassung der im Irak entführten Reporterin Giuliana Sgrena

Hamburg (ots)

Giuliana Sgrena, die Reporterin der Wochenzeitung
DIE ZEIT und der italienischen Tageszeitung il manifesto ist am
Freitag in Bagdad von einer Gruppe, die sich "Islamischer Dschihad"
nennt, entführt worden.
Wir Muslime in Deutschland verurteilen die Entführung aufs
Schärfste und fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung
von Giuliana Sgrena.
Ihre Reportagen sind durch eine tiefgehende Sympathie für das
irakische Volk gekennzeichnet. Ihre Solidarität als Journalistin gilt
der leidenden irakischen Zivilbevölkerung, die im Zentrum vieler
Ihrer Reportagen stand.
Die Entführung von unbeteiligten Journalisten ist ein Verstoß
gegen Kriegsrecht, Völkerrecht und Menschenrecht. Sie ist auch nicht
vereinbar mit den Werten des Islams. Im Islam gibt es keine
Entschuldigung für Terror und Gewalt gegen Unschuldige. Wer immer
solche Taten verübt, findet im Islam keine Rechtfertigung.
Die Verbände der Muslime in Deutschland rufen die Muslime im Irak
und in der ganzen Welt auf, sich gegen den Terrorismus und für die
Freilassung von Giuliana Sgrena einzusetzen.
Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.
   Kontakt: Dr. Nadeem Elyas (0179 2015194)
Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) 
   Kontakt: Generalsekretär Mehmet Yildirim (0176 22257169), Bekir
   Alboga (0176 20807189)
Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
   Kontakt: Vorsitzender Ali Kizilkaya (0178 7675652)

Pressekontakt:

Iliane Weiß, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: weiss@zeit.de

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