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Palästinensischer Filmregisseur möchte Selbstmordattentäter als "Menschen und nicht als Monster" zeigen

Hamburg (ots)

Der palästinensische Filmregisseur Hany Abu-Assad
sorgt mit seinem Film "Paradise Now" bei den Berliner Filmfestspielen
für Aufsehen. "Wenn man einen Film über Selbstmordattentäter dreht,
dann muss man diese Menschen mit Respekt behandeln. Man muss sich in
ihre Perspektive, in ihre Mythologie hineinversetzen, ohne sie zu
rechtfertigen", sagt er der ZEIT.
Der Regisseur, der sich als Pazifist versteht, sagt: "Jeder
vernünftige Mensch auf der Welt weiß, dass es keinen Frieden geben
kann, wenn fünf Millionen Palästinenser unter israelischer Besatzung
leben und weitere zwei Millionen auf ihrem Recht auf Rückkehr
bestehen. Und jeder vernünftige Mensch weiß, dass die Palästinenser
dieses Land nicht für sich allein reklamieren können." Hany
Abu-Assad: "Wir müssen verhandeln, weil wir der Hamas sonst das Feld
überlassen."
Er hofft, dass sein Film auch in Israel gezeigt wird: "Es wäre
unglaublich, wenn die Israelis einen Film sehen könnten, der
Selbstmordattentäter als Menschen und nicht als Monster
porträtiert."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 8 vom 17. Februar 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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