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EU-Chefdiplomat Solana will Dialog mit USA über die Zukunft Asiens: "Wir brauchen dringend gemeinsame Strategien"

Hamburg (ots)

Javier Solana, der EU-Beauftragte für
Außenpolitik, hält im Streit um die geplante Aufhebung des
EU-Waffenembargos gegenüber China einen Kompromiss mit den
Vereinigten Staaten für möglich. Auf die Frage, wie Europäer und
Amerikaner sich verständigen könnten, erklärt Solana in der ZEIT,
dass die EU "einen strengen Kodex für Waffenexporte aus der EU
verabschieden" und zusätzlich mit den Vereinigten Staaten einen
sicherheits-politischen Dialog über die Zukunft Asiens beginnen
solle. "Wir brauchen dringend gemeinsame Strategien."
Zur distanzierten Haltung der amerikanischen Regierung gegenüber
den EU-Verhandlungen über Teherans Atomprogramm sagt Solana: "Es gibt
zu unserer Iran-Politik derzeit keine wirkliche Alternative. Und
Außenministerin Rice hat zugesagt, dass sie unsere Verhandlungen
nicht erschweren wird." Washington werde zwar auch künftig nicht
selbst mit dem Iran verhandeln, aber die Geschichte kennt "genug
Beispiele von Ländern, die sich gegenseitig nicht anerkannt haben und
trotzdem miteinander ins Geschäft gekommen sind."
Zur Debatte um Bundeskanzler Gerhard Schröders Forderung nach
einer Nato-Reform sagt Solana, er "teile die Auffassung des
Bundeskanzlers, wonach eine intakte und vitale Partnerschaft mit den
USA" eine notwendige "Voraussetzung dafür ist, dass wir den
Herausforderungen von heute begegnen können".
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 8 vom 17.02.2005 senden wir
Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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