Regisseur Ridley Scott: "Das beste Kino ist das im Kopf"
Hamburg (ots)
Der Regisseur Ridley Scott hat seine Kinoerfolge den Radio-Hörspielen zu verdanken, die er als Kind jeden Donnerstag gehört habe, sagt er der ZEIT. Vor allem den Geistergeschichten: Wenn er sie hörte, sei er "gelähmt vor Angst" gewesen, "unglaubliche Szenarien" hätten sich in seiner Vorstellung entwickelt. Seitdem kenne er "die Kraft der Bilder in meiner Vorstellung".
Später wurde Scott ein "maßloser" Kinogänger: "Manchmal ging ich nachmittags um zwei ins Kino und kam erst abends um zehn Uhr raus. So entstand, was ich heute meine Film-DNA nenne. Filme sind Träume. Ich war ein begeisterter Träumer."
Ridley Scott: "Wenn ein Regisseur eine Vision hat, wird das Leben einfach. Wenn nicht, wird es sehr schwer. Von den zwei Stunden, in denen der Zuschauer im Kino träumt, träume ich anderthalb Jahre lang. Das Wichtigste dabei ist, die Vision am Leben zu erhalten. Seit meinen Kindheitstagen vor dem Radio weiß ich: Das beste Kino ist das im Kopf."
Ridley Scotts neuer Film "Königreich der Himmel" läuft derzeit in deutschen Kinos.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 21 vom 19. Mai 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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