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Gilbert & George wünschen sich eine lesbische schwarze Päpstin

Hamburg (ots)

"Unsere Idealfigur für die Besetzung des obersten
Amtes der katholischen Kirche wäre eine lesbische schwarze Päpstin.
Aber davon sind wir ja sehr weit entfernt", erklären die Künstler
Gilbert & George in der ZEIT. Seit 1968 provozieren die Künstler als
"lebende Kunstwerke". Ihr großer Traum gilt der "Befreiung von der
unheilvollen Macht der Religion, die seit Jahrhunderten eine
ungeheure Unterdrückung sexueller Freiheit bewirkt. In unserem Traum
würden Johannes Paul II. und Papst Benedikt Hand in Hand vor Gericht
geführt. Die Anzahl der Menschen, deren Tod sie aufgrund ihrer
Sexualethik billigend in Kauf genommen haben, ist monströs."
Gilbert & George träumen auch davon, "ein wenig dazu beizutragen,
dass sich diese Gesellschaft innerhalb akzeptabler Grenzen so weit
wie möglich entfernt von der Geißel des kollektiven Drucks - hin zu
einem liebevolleren, freundlicheren Verständnis des Individuums".
Sie möchten, dass ihre Kunst "den Blick auf natürliche Dinge
verändert, denen wir mit verklemmten, krank machenden Gefühlen
begegnen. Unsere Londoner Ausstellung Naked Shit von 1995
beispielsweise, die mit Fäkalien, Blut und nacktem Fleisch arbeitete,
zielte darauf ab, den Umgang mit unseren Körpersäften zu
normalisieren. Was tun wir letztlich anderes als essen und scheißen?
Nicht viel, und dann sterben wir."
Auf der diesjährigen Biennale in Venedig gestalten Gilbert &
George den britischen Pavillon.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 23 vom 2. Juni 2005 senden wir
Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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