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Lafontaine nennt Angebot an Schröder zur Kanzlerkandidatur 1998 einen Fehler

Hamburg (ots)

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine
sieht im Zusammenhang mit seinem Rücktritt 1999 keinen Anlass zu
Selbstkritik. Er habe nur einen Fehler gemacht, sagt Lafontaine der
ZEIT: "Dass ich Schröder zugesagt habe: Wenn du bei der Wahl in
Niedersachsen einigermaßen abschneidest, wirst du Kanzlerkandidat."
Dass ihm nach seinem Rücktritt als Parteivorsitzender 1999 "soviel
Hass und Verleumdung" entgegengeschlagen seien, sei für ihn nicht
nachvollziehbar, ebenso wie der Vorwurf, er habe sich vor der
Verantwortung gedrückt. 30 Jahre habe er der Partei und dem Land in
verschiedensten Funktionen gedient, sagt Lafontaine, "mehr als
doppelt soviel wie Schröder und Fischer". Der Grund für seinen
Rücktritt sei gewesen, dass Gerhard Schröder "systematisch
Vereinbarungen gebrochen" und die Zusammenarbeit damit aufgekündigt
habe.
Lafontaine will bei der nächsten Bundestagswahl für ein  
Linksbündnis aus PDS und WASG antreten.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 24 vom 9. Juni 2005 senden wir  
   Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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