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Bulmahn: Geisteswissenschaften nicht kaputtsparen

Hamburg (ots)

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hat
sich für den Erhalt so genannter Orchideenfächer ausgesprochen. "Es
gibt gewisse Anzeichen dafür, dass einzelne geisteswissenschaftliche
Fächer bei Sparrunden die ersten Opfer werden", sagt Bulmahn in der
ZEIT. Besonders problematisch werde es, wenn sich die Bundesländer
untereinander nicht abstimmen und überall unkoordiniert die gleichen
Fächer streichen. Dann könne es passieren, "dass einzelne Disziplinen
so kleingespart werden, dass eine sichtbare Forschung nicht mehr
möglich ist", so die SPD-Politikerin. Bulmahn bezeichnet es als eine
mögliche Aufgabe für den Wissenschaftsrat, die Entscheidungen der
Länder zu beobachten und gegebenenfalls Alarm zu schlagen, wenn ein
Fach in Gefahr gerate.
Darüber hinaus fordert Bulmahn die Geisteswissenschaften auf, sich
stärker zusammenzuschließen und ihre Forschungsergebnisse mutiger in
die Öffentlichkeit zu tragen. Ein neues geisteswissenschaftliches
Förderprogramm des Bundesforschungsministeriums soll die Hochschule
dabei unterstützen. Die Geisteswissenschaften "müssen raus aus der
Defensive", so die Ministerin.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 24 vom 9. Juni 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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