DFG-Präsident Winnacker fordert Top-Wissenschaftler als Berater der Bundesregierung
Hamburg (ots)
Ernst Ludwig Winnacker, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), fordert von der nächsten Bundesregierung "einen stärkeren wissenschaftlichen Sachverstand." Der ZEIT sagt er: "Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft ein Wissenschaftler von hervorragendem Ruf mit am Kabinettstisch sitzt." Der Top-Forscher solle die Bundesregierung umfassend in Wissenschaftsfragen beraten.
Ein wissenschaftlicher Chefberater der Bundesregierung könne zum einen dafür sorgen, dass die Belange der Wissenschaft berücksichtigt werden. Zum anderen solle er die Bundesregierung in allen wissenschaftlichen Fragen mit Expertisen zur Seite stehen, fordert Winnacker. "Er garantiert, dass die Wissenschaft, wo sie die Regierungspolitik berührt, gute Wissenschaft ist und keine Ideologie", so der DFG-Präsident.
Winnacker verweist auf das englische Vorbild: "In der englischen Politik hat die Wissenschaft eine erheblich größere Bedeutung. So hat Tony Blair die Bedeutung der Wissenschaft als Motor für Innovation und Wachstum sehr viel früher erkannt, als das bei uns der Fall war. Oder nehmen Sie die jüngsten internatio-nalen Initiativen der Blair-Regierung für Afrika beziehungsweise gegen Aids oder gegen den Klimawandel: Beide Themen sind stark wissenschaftsgeleitet."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 28 vom 7. Juli 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell