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Pleitgen sieht Risiken für ARD und ZDF durch Fusion von Springer und ProSiebenSat.1

Hamburg (ots)

Der geplante Zusammenschluss des Springer-Konzerns
mit der Sendergruppe ProSiebenSat.1 kann nach Ansicht des
WDR-Intendanten Fritz Pleitgen Gefahren für den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach sich ziehen. In der ZEIT sagt
Pleitgen, die Springer-Presse habe die Möglichkeit, "Programme in den
eigenen Fernsehsendern hochzuschreiben und Sendungen des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks abzuwerten. Sie hätte sogar die
Macht, über eine breite Medienplattform den öffentlich-rechtlichen
Rundfunk überhaupt infrage zu stellen."
Pleitgen macht aber klar, dass er die öffentlich-rechtlichen
Sender durch die Übernahme nicht als geschwächt ansehe. "Man darf das
Publikum nicht unterschätzen. Es hat ein feines Sensorium dafür, wenn
es instrumentalisiert werden soll", sagt er. "Eine zu offensichtliche
Parteilichkeit könnte sich ruinös auswirken."
Auch  vor dem Hintergrund, dass einige ARD-Sender durch
Schleichwerbung und Korruption ins Gerede gekommen sind, sieht der
WDR-Intendant keinen Grund, "in Sack und Asche zu gehen". Es habe
Auswucherungen gegeben, diese seien zu beseitigen. "Insofern lösen
die Springer-Absichten bei uns keine Panik aus."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 33 vom 11. August 2005 senden
   wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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