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Globale Kampfansage gegen krebserregendes Magenbakterium: Jeder zweite Mensch bereits infiziert

Hamburg (ots)

Ein Magenbakterium, das blutende Geschwüre und
Krebs verursacht, hat weltweit bereits jeden zweiten Menschen
infiziert und verursacht ähnliche Schäden wie Malaria, Tuberkulose
oder Aids. Wie die ZEIT berichtet, wütet der Keim Helicobacter pylori
vor allem in armen Ländern, in denen sich die Infizierten eine
wirksame Therapie mit teuren Antibiotika nicht leisten können. Eine
internationale "Task force" von Medizinern fordert deshalb die
Ausrottung des heimtückischen Erregers und die rasche Entwicklung
eines Impfstoffs.
Thomas Meyer, Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für
Infektionsbiologie warnt, "dass etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung
einmal im Leben an einem Magengeschwür erkranken". Das Berliner
Max-Planck-Institut und die Charité haben einen Versuchsimpfstoff
entwickelt und konnten in einer Pilotstudie erstmals zeigen, dass ein
wirksamer Schutz gegen die Magenbakterien prinzipiell möglich ist.
Mit einem breit einsetzbaren Impfstoff sei jedoch nicht vor 2010 zu
rechnen. Wie viele Menschen an inneren Blutungen und Löchern in Magen
und Darm sterben, ist noch unbekannt. An Magenkrebs erkranken
jährlich eine Million Menschen, etwa 750 000 sterben daran.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 38 vom 15. September 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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