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Tom Wolfe verteidigt George W. Bush: "New Orleans ist kein Skandal"

Hamburg (ots)

Der amerikanische Schriftsteller Tom Wolfe, 74,
verteidigt in der ZEIT das Vorgehen von George W. Bush nach der
Flut-Katastrophe von New Orleans. Zum Rundflug des amerikanischen
Präsidenten über der Stadt sagt Wolfe: "Was hätte er tun sollen? Gar
nicht aufkreuzen? Sich in die Stadt bewegen, in dem Zustand, in dem
sie sich befand? Das wäre unmöglich gewesen. Ich halte die Kritik an
Bush für irrelevant. New Orleans ist kein Skandal." Die spät
einsetzende Hilfe habe nichts mit der Hautfarbe der Mehrheit der
Bevölkerung zu tun gehabt: "New Orleans ist kein schwarzes Problem,
es ist ein ökonomisches Problem. Es hat nichts mit Rassismus, sondern
mit Armut zu tun ... Das ist das eigentliche Drama: Die Armen sind
nicht viel Wert in unserer Gesellschaft, egal, welche Farbe ihre Haut
hat."
Tom Wolfes Roman "Ich bin Charlotte Simmons" erscheint in den
nächsten Tagen im Blessing Verlag.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 39 vom 22. September 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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