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Professor für protestantische Theologie ist eigentlich Katholik

Hamburg (ots)

Der Heidelberger Professor für Neues Testament,
Klaus Berger, hat seiner Universität und der Fakultät für
evangelische Theologie jahrzehntelang die Zugehörigkeit zur
evangelischen Kirche vorgespiegelt, obwohl er in Wirklichkeit
Katholik ist. Das Verwirrspiel sei 1974 von einem Beichtvater aus dem
katholischen Erzbistum Freiburg von Anfang an gebilligt worden, wie
Berger behauptet; sogar der jetzige Papst habe seinerzeit davon
gewusst und sein Placet dazu gegeben. Berger hatte dieser von ihm
behaupteten Abrede zufolge Kirchensteuer an die evangelische Kirche
entrichtet und damit den Anschein einer Konversion erweckt. Jetzt
steht er an der Schwelle zur Emeritierung und lüftet sein Geheimnis.
Berger selbst hatte früher erklärt, er sei zwar Katholik gewesen,
aber er habe wegen einer "Häresie" nie einen katholischen Lehrstuhl
erreichen können. Um trotzdem Theologieprofessor werden zu können,
habe er sich der evangelischen Kirche zuwenden müssen. Erst jetzt
räumt er die ununterbrochene Zugehörigkeit zu katholischen Kirche
ein. Ohne den Trick wäre er arbeitslos gewesen, berichtet DIE ZEIT
unter Bezug auf einen Leserbrief von Berger an ein Heidelberger
Gemeindeblatt.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 43 vom 20. Oktober 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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