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McKinsey fordert von der neuen Bundesregierung den Ausbau deutscher Kindergärten

Hamburg (ots)

Die Unternehmensberatung McKinsey fordert von der
neuen Bundesregierung 6,5 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich für den
Ausbau der deutschen Kindergärten und schlägt vor, im Gegenzug das
Kindergeld zu kürzen. "Alle Analysen zeigen, dass eine Erhöhung des
Kindergeldes keinen Einfluss auf die Kinderzahl hat", sagt der
Deutschland-Chef der Unternehmensberatung, Jürgen Kluge, in der ZEIT.
"Ich bin sicher, dass es besser ist, das Geld in die Infrastruktur zu
stecken, statt es den Eltern in die Hand zu geben." Vor allem
Familien, denen es sozial nicht so gut gehe, legten einen Teil des
Geldes im Konsum an, statt damit ihre Kinder zu fördern.
McKinsey legt diese Woche in Berlin ein durchgerechnetes Konzept
vor, wie die Frühförderung in Deutschland aufgewertet werden könnte.
Kernbestandteile des Konzepts sind neben einer Akademisierung der
Ausbildung eine Ausweitung des Angebots vor allem im Westen und in
sozialen Brennpunkten. Eine zentrale, vom Bund finanzierte Agentur
soll Qualitätsstandards setzen und einen bundesweiten "Kita-TÜV"
einführen. "Pisa hat bewiesen: Sobald Sie etwas messen, wird es
besser", sagt Kluge. "Man muss verlässliche Fakten zur Verfügung
stellen und die Ideologie allmählich aus der Diskussion herausholen."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 44 vom 27. Oktober 2005 
   senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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