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Müntefering bereut Rücktritt als Parteichef nicht

Hamburg (ots)

Vizekanzler Franz Müntefering ist mit seinem
Rücktritt vom Amt des SPD-Vorsitzenden im Reinen. "Irgendwie passte
er zu mir", sagt der Arbeits- und Sozialminister der ZEIT über seinen
Rückzug von der Parteispitze.
In den 60er Jahre habe er als Mittelläufer beim TuS Sundern
Fußball gespielt. "Eines Tages habe ich gesagt: Wenn wir heute nicht
gewinnen, höre ich auf. Keiner hat das geglaubt. Wir haben 1:1
gespielt, und ich habe meine Fußballschuhe ausgezogen und nie mehr
gespielt. Die anderen haben gesagt: Franz, du bist verrückt. Aber ich
bin dabei geblieben - und das Spiel ging woanders weiter", sagt
Müntefering.
Die Große Koalition habe er mit Angela Merkel teilweise über die
Hintertreppe angebahnt, so Müntefering. "Es wussten wahrscheinlich
alle: Wenn einer anfängt zu plappern, geht das Ding hoch. Frau Merkel
und ich hatten den Vorteil, dass unsere beiden Büros übereinander
lagen, ich war in der vierten, sie in der fünften Etage. Die beiden
sind über eine Treppe verbunden, es sah also keiner, wenn wir uns
besprochen haben. Das war hilfreich." Der als Handymuffel bekannte
Müntefering könne die Handynummer von Merkel inzwischen "aus dem Kopf
aufsagen".
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 49 vom 1. Dezember 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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