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Lafontaine für höhere Löhne

Hamburg (ots)

Der Fraktionschef der Linkspartei, Oskar
Lafontaine, hat sich für höhere Löhne in Deutschland ausgesprochen.
"Arbeit ist in diesem Land eher zu billig", sagt er der ZEIT.
Lafontaine erinnert daran, dass im Jahr 2005 "erstmals nach dem Krieg
fallende Bruttolöhne" zu verzeichnen gewesen seien. Er fordert die
Gewerkschaften auf, "sich wieder den Einfluss darüber zu erkämpfen,
ob hinterher tatsächlich mehr in der Lohntüte ist". Schlupflöcher wie
Einzelfallklauseln für gefährdete Betriebe oder Streichungen beim
Weihnachts- und Urlaubsgeld lehnt er ab.
Nach Ansicht von Lafontaine hat auch die Politik eine
Mitverantwortung für die "verheerende Lohnentwicklung". Denn durch
"Hartz-Gesetze und andere politische Maßnahmen" seien die
Gewerkschaften extrem geschwächt worden. Als Resultat der Ausweitung
des Niedriglohnbereiches in Deutschland hat Lafontaine die
Nachfrageschwäche im Inland ausgemacht.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 7 vom 9. Februar 2006 senden
   wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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