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CSU-Justizpolitikerin Merk will Jugendstrafrecht beibehalten

Hamburg (ots)

Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) hat sich für die
Beibehaltung des Jugendstrafrechtes ausgesprochen und sich damit
gegen ihren Hamburger Ministerkollegen Roger Kusch (CDU) gestellt.
"Für mich steht fest: Jugendliche Straftäter müssen wir altersgerecht
behandeln. Das Jugendstrafrecht besitzt einen hohen Anspruch. Es
erfüllt ihn in bemerkenswertem Umfang. Es verdient Unterstützung und
Verbesserung, also gerade nicht die Abschaffung", sagt sie in der
ZEIT.
Die CSU-Politikerin erinnert an den Grundgedanken des
Jugendstrafrechts: "Junge Täter sind Menschen in einer
einschneidenden Entwicklungsphase. Sie versuchen sich zu finden, sie
handeln in aller Regel aus anderen Motiven als Erwachsene. Die
meisten Täter sind nicht sehr kriminell, sondern einfach sehr jung.
Übermut, Unerfahrenheit und Schwäche werden bei manchen Jugendlichen
zu Stolpersteinen auf dem Weg ins Erwachsenenleben."
Die meisten Strafen bestünden aus "gezielten pädagogischen
Maßnahmen", die wesentlich dazu beitrügen, "dass derartige
Kriminalität zumeist episodenhaft bleibt und sich nicht fortsetzt".
Merk setzt sich dafür ein, "das bestehende Jugendstrafrecht" zu
verbessern. Sie spricht sich außerdem dafür aus, für jugendliche
Intensivtäter die Möglichkeit der nachträglichen Sicherungsverwahrung
auch im Jugendstrafrecht zu schaffen.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 8 vom 16.Februar 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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