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EU-Chefökonom Röller kritisiert Protektionismus

Hamburg (ots)

Mit Sorge betrachtet die EU-Wettbewerbsbehörde die
aktuellen Versuche von Ländern wie Frankreich oder Spanien,
Übernahmen einheimischer Firmen zu verhindern. "Damit macht Europa
einen riesigen Schritt nach hinten", sagt der Chefökonom der
Brüsseler Behörde, Lars-Hendrik Röller, der ZEIT. "Es besteht die
Gefahr, dass diese Entwicklung eskaliert. Am Ende sind dann alle die
Verlierer." Röller wertet die Bemühungen der Mitgliedsstaaten als
Versuch, das Offensichtliche zu verhindern - Liberalisierung und mehr
Wettbewerb: "Dieser Versuch wird aber nicht zum Erfolg führen."
Weniger skeptisch sieht Röller den aktuellen Boom an Fusionen und
Übernahmen. "Im Moment habe ich noch keine großen Sorgen, dass der
Boom den Wettbewerb bedroht", sagt der Chefökonom. "Erstens wird ein
Unternehmen nicht wettbewerbsfähig durch Größe - es wird groß, weil
es wettbewerbsfähig ist. Und zweitens haben wir kein Problem mit
großen Unternehmen - solange genug Wettbewerb herrscht."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 11 vom 9. März 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffent-lichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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