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Regisseur Terry Gilliam: Lesen trainiert die Fantasie-Muskeln

Hamburg (ots)

Der Regisseur Terry Gilliam (König der Fischer, Brothers Grimm)
interessiert sich wenig für die Werke seiner Kollegen: "Ich sehe
nicht mehr viele Filme oder Fernsehsendungen", sagt Gilliam der ZEIT.
"Lesen ist das Beste, was man machen kann. Lesen ist ein Weg, seinen
Geist beieinander zu halten. Man muss alles erfinden. Beim Lesen muss
man die ganze Arbeit selbst erledigen. Das trainiert diese seltsamen
Muskeln, von denen niemand weiß, wo sie sitzen: die
Fantasie-Muskeln."
Bis heute fühlt sich Gilliam inspiriert von Hans Christian
Andersens Märchen "Des Kaisers neue Kleider": "Dort ist das Kind der
einzige Mensch, der die Wahrheit sieht - und ausspricht." Nach dieser
Sichtweise suche  er auch in seiner Arbeit als Regisseur: "Bei jedem
Film versuche ich eine wahrhaftige Aussa-ge zu machen über die Welt,
wie ich sie zu diesem Zeitpunkt sehe. Wenn ich fertig bin, merke ich
manchmal, dass ich mich getäuscht habe. Also fange ich wieder von
vorn an. Das ist ein Dauerzustand. Ein permanenter Versuch, zur
Wahrheit vorzustoßen. Es quält mich. Manchmal komme ich näher heran,
manchmal verirre ich mich."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 19 vom 4. Mai 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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