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Steinmeier regt ein neues Gesamtkonzept für die auswärtige Kulturpolitik an

Hamburg (ots)  - "Wir brauchen dringender denn je auswärtige
Kulturpolitik", sagt Außenminister Frank-Walter Steinmeier der ZEIT.
"Wir verfügen über eine solide Struktur deutscher Kulturmittler im
Ausland. Doch auch Konzeptionen müssen sich verändernden Zeiten
angepasst werden." Im Herbst will Steinmeier die
Kulturmittler-Organisationen zu einer Konferenz ins Auswärtige Amt
einladen, um ein neues Gesamtkonzept für die deutsche Kultur- und
Bildungsarbeit im Ausland zu erarbeiten.
Zur Diskussion um mögliche Schließungen von Goethe-Instituten sagt
der Außenminister: "Schließungen bringen ja kurzfristig keine
Ersparnis ... Vor dem langfristig angelegten inhaltlichen und
strukturellen Konzept müssen allerdings noch die aktuellen
Finanzprobleme gelöst werden." Auch zu der Frage, ob die
Goethe-Institute ihre Präsenz in Westeuropa reduzieren sollten, um
Deutschland im Nahen Osten und in Asien stärker repräsentieren zu
können, äußert sich Steinmeier: "Es galt, nach dem Krieg wieder für
Vertrauen zu werben innerhalb der Staatengemeinschaft von Europa.
Inzwischen gibt es jedoch gerade in Europa vielfältige Möglichkeiten,
dies zu leisten. Gleichzeitig gibt es in anderen Regionen der Welt
großen Bedarf, dieses Vertrauen für Deutschland erst noch zu
erwerben. Diese Tatsachen gilt es im Zuge der Restrukturierung zu
berücksichtigen, und zwar noch in diesem Jahr."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 21 vom 18. Mai 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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