Uniklinik Göttingen fordert: Niedersachsen soll für Verluste durch Ärztestreik zahlen
Hamburg (ots)
Weil die Arbeitgeber die Verantwortung für den Ärztestreik hätten, sollten sie auch die Verluste der bestreikten Krankenhäuser übernehmen, fordert Klaus Fischer, Vorstandsmitglied der Universitätsklinik Göttingen in der ZEIT. "Niedersachsen hat uns explizit eigene Tarifverhandlungen untersagt. Deswegen trägt das Land die Verantwortung für diesen Arbeitskampf - und für die daraus entstehenden Kosten", sagt Fischer. Die Universitätsklinik Göttingen werde "das Land Niedersachsen auffordern, uns das zu erstatten".
Pro Streiktag entgehen der Klinik 250.000 Euro an Einnahmen. Insgesamt beläuft sich der Erlösausfall inzwischen auf acht Millionen Euro. Fischer: "Unser Konsolidierungskurs wurde durch den Streik zunichte gemacht." Die Diskussion um die Privatisierung von Krankenhäusern werde "durch den Streik neue Nahrung erhalten."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 25 vom 14. Juni 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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