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Berlin, Berlin!
DIE ZEIT erscheint mit Dossier von Wolfgang Büscher zur Zukunft der Hauptstadt

Hamburg (ots)

Hans Kollhoff fordert: Berlin muss Las Vegas werden
   Thilo Sarrazin meint: "Ich ersetze die bürgerliche Opposition"
Berlin wurde in den vergangenen Jahren entweder als neue kreative
Metropole bejubelt oder als Stadt ohne Zukunft abgestempelt. Zur
Fußball-Weltmeisterschaft blickt die ganze Welt bewundernd auf diese
Stadt. Doch wie geht es Berlin wirklich? Wo liegen in Zukunft die
Chancen der deutschen Hauptstadt?
"Berlin, Berlin! Wie die Hauptstadt ihre Zukunft gewinnen will" -
unter diesem Titel erscheint DIE ZEIT am kommenden Donnerstag, 6.
Juli 2006, mit einem vierseitigen Dossier. ZEIT-Autor Wolfgang
Büscher versucht, in einem ungewöhnlichen Stadtporträt Antworten zu
finden.
Büscher schildert Anziehungs- und Zerstörungskraft der Metropole:
"Nach Berlin, darin steckt der Mythos, der Hype, der Sog einer jeden
Großstadt, die diesen Namen verdient: Kommt alle her, die ihr
mühselig und beladen seid, hier ist alles größer, schöner, höher.
(...) Im Fall von Berlin ist dieser Sog paradox. (...) So ausgedörrt
ist diese Stadt, so durstig nach Sinn und Geld, sie schluckt und
schluckt, aber das große Berlinding kommt nicht ins Fliegen."
Wolfgang Büscher trifft junge erfolgreiche Berliner Designer,
internationale Investment-Makler, Wissenschaftler, Architekten,
Lokalpolitiker, Unternehmer, und zeichnet daraus ein Bild des neuen
Berlins. Finanz-Senator Thilo Sarrazin, der Berlin einen rigiden
Sparkurs verordnet hat, stößt auf die größten Widerstände im Westen 
der Stadt und sieht sich als Einzelkämpfer: "Ich ersetze die
bürgerliche Opposition im Land."
Star-Architekt Hans Kollhoff, der das neue Berlin z. B. mit Bauten
am Potsdamer Platz mitgeprägt hat, sagt, Berlin müsse ein zweites Las
Vegas werden: "Es liegt in der Pampa, wie Las Vegas in der Wüste.
Dieses Artifizielle muss man unterstützen. (...) Bildungslabor und
Vergnügungsort, diese Mischung hat etwas ungeheuer Zeitgenössisches.
Kreativität plus billige Mieten." Und: "Wowereit ist ein
Las-Vegas-Typ." Der Unternehmer Ernst Freiberger sieht Berlins
Zukunft u. a. im Medizinbereich und plant eine große Klinik: "Solche
Dinge würde ich nicht machen, wenn ich nicht an Berlin glauben
würde."
Wolfgang Büscher ist Preisträger des diesjährigen
Ludwig-Börne-Preises, der ihm am 25. Juni von Bundespräsident Horst
Köhler verliehen wurde. Büscher arbeitet seit 2005 für die ZEIT. Im
Jahr 2002 wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet, im Jahr
darauf mit dem Kurt-Tucholsky-Preis und dem Literaturpreis des Landes
Sachsen-Anhalt.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.
Pressekontakt und Bestellung des kompletten Dossiers:
Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax:  040 / 32 80 - 558
E-Mail:  rundel@zeit.de

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