Netzagentur-Chef Kurth sieht "noch viel Luft" im Strompreis
Hamburg (ots)
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, macht den Verbrauchern Hoffnung auf erträglichere Strompreise. Zwar könne er nicht prophezeien, dass der Endkundenpreis dauerhaft auf Jahre hinaus sinke; in den von seiner Agentur kontrollierten Netzentgelten und auch im Strompreis sei indes "noch viel Luft", sagt Kurth in der ZEIT.
Im Strommarkt gebe es "leider noch keinen funktionierenden Wettbewerb", so Kurth. Selbst Industriekunden klagten, "dass sich die Lage seit Beginn der Liberalisierung wieder deutlich verschlechtert hat".
Weiter erklärt Kurth, er halte es für "verfrüht" davon auszugehen, dass die Anträge der Stromunternehmen auf Preiserhöhungen von den Landeswirtschaftsministern "einfach durchgewunken werden". Im übrigen habe er Verständnis dafür, "dass noch einmal eine Debatte über das Ende der Preisaufsicht beginnt, wenn sich die Zweifel über ungerechtfertigte Komponenten im Strompreis erhärten". Nach derzeitiger Rechtslage endet die staatliche Preisaufsicht Mitte kommenden Jahres.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 31. August 2006 senden wir Ihnen gerne Mittwoch, 30.8.2006, ab 12.00 Uhr zu.
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