Miroslav Klose: "Ich bete oft vor Spielen"
Hamburg (ots)
Der WM-Torschützenkönig und Stürmer des SV Werder Bremen, Miroslav Klose, 28, spricht in der ZEIT von seinem Glauben. "Ich bin ja ein sehr gläubiger Mensch. Ich bete regelmäßig, oft vor Spielen ... Ich habe leider nicht mehr die Zeit, wie früher regelmäßig in die Kirche zu gehen. Ich bin jeden Sonntag zum Gottesdienst gegangen, bis ich Profi wurde in Kaiserslautern. Da war sonntags in der Früh Auslaufen angesagt nach den Spielen vom Samstag, und ich konnte nicht mehr in die Kirche."
Klose erzählt von seiner Einreise nach Deutschland, die ihn als Achtjährigen mit seiner Familie ins Grenzdurchgangslager Friedland führte. "Das war knallhart. Du sitzt da mit drei, vier Familien in einem Zimmer, und du wartest. Bekommst du den Pass, bekommst du ihn nicht? ... Das vergisst man nicht mehr ... An den Moment, als die Schranke aufging, kann ich mich erinnern, als wäre es gestern ... Natürlich ist es schön, wenn einem in Berlin Hunderttausende Fußballfans zujubeln, aber in meinem Gedächtnis taucht neben solchen Bildern immer die Schranke von Friedland auf."
Auf die Frage, was er gedacht habe, als er nach der WM hörte, er habe einen Marktwert von 30 Millionen Euro, antwortet Klose lachend: "Ein Schnäppchen! Ich weiß noch, als vor ein paar Jahren die Ablösesummen plötzlich explodierten. Ich dachte, die Vereine werden verrückt! Und ich bin selber soviel wert, das ist schon reichlich absurd."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 39 vom 21. September 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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