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Ökonomie-Nobelpreisträger Edmund S. Phelps auf ZEIT Online: Der Wohlfahrtsstaat kann bleiben

Hamburg (ots)

Hamburg, 9. Oktober 2006: Im ersten Interview nach
der Bekanntgabe des diesjährigen Nobelpreises für Ökonomie sagt 
Edmund S. Phelps ZEIT Online: "Wenn die Staaten tun, was ich 
vorschlage, wird es nicht notwendig sein, den Wohlfahrtsstaat zu 
verkleinern." Der New Yorker Ökonomieprofessor fordert, dass Staaten 
in Europa Hindernisse für Unternehmer abbauen sollten. Außerdem 
sollten sie den Finanzsektor stärken und die "wirtschaftliche Kultur"
fördern. "Viele Länder haben recht großzügige Wohlfahrtsstaaten, und 
trotzdem gibt es dort Unternehmertum", unterstreicht Phelps.
Phelps gilt als Erfinder des Kombilohns. Im Interview mit ZEIT 
Online rät er auch Europa zu diesem Modell. Der staatlich 
subventionierte Lohn sei weniger ein Instrument für mehr Wachstum als
für mehr Gerechtigkeit, sagt Phelps. Auf diese Weise könne man 
sicherstellen, "dass an dieser wunderbaren Wirtschaftsmaschine jeder 
mitwirken kann". Das sei sehr bedeutsam: "Wenn nur ein Teil der Leute
mit dem Arbeitssektor verbunden ist, behindert das auch die Fähigkeit
einer Gesellschaft, Innovationen zu schaffen."
Das Interview finden Sie unter 
http://www.zeit.de/online/2006/41/nobelpreis-interview
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.
Silvie Rundel
Leiterin Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0)40 3280-344
E-Mail:  rundel@zeit.de

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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