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Günther Jauch will 300.000 Euro von Burda wegen Paparazzi-Fotos

Hamburg (ots)

Talkshow-Moderator Günther Jauch ("Wer wird
Millionär") plant die bisher höchste Paparazzi-Entschädigungsklage
der deutschen Rechtsgeschichte. Von der Zeitschrift "Bunte" aus dem
Burda-Verlag will er nach Informationen der ZEIT 300.000 Euro
fordern, weil das Blatt heimlich geschossene Fotos von Jauchs
Hochzeit abdruckte. Jauch will nicht nur Schmerzensgeld wegen der
Verletzung seines Persönlichkeitsrechtes fordern, sondern er begehrt
den Ersatz des Marktwerts der Fotos. In dem Streit geht es um das
Zehnfache dessen, was Boulevard-Opfer sonst für die Verletzung des
Persönlichkeitsschutzes zugesprochen bekommen.
Jauch-Anwalt Christian Schertz aus Berlin sagt der ZEIT über die
Methoden der Verlage: "Der systematische Rechtsbruch lohnt sich in
Deutschland. Unerlaubte Fotos steigern die Auflage und bringen mehr
Geld ein, als ein Verlag später an Schmerzensgeld zahlen muss." Hätte
Jauch mit der Klage Erfolg, könnte dies das Kräfteverhältnis zwischen
dem Grundrecht der Pressefreiheit und dem Recht auf Schutz der
Privatsphäre zu Gunsten der Privatsphäre verändern.
In der ZEIT meldet sich auch die ehemalige Olympia-Schwimmerin
Franziska Van Almsick zu Wort. 50 Klagen, so Almsick gegenüber der
ZEIT, seien schon eingebracht, um Paparazzi loszuwerden. Für einen
"Abschuss" im Bikini oder mit ihrem neuen Freund würden ihr die
Fotografen derzeit in jeden Urlaub nachreisen. Almsick: "Du denkst:
Oh Gott, die haben Bilder von jedem Tag aus deinem Urlaub."
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 44 vom 26. Oktober 2006 
   senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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