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Chef der Monopolkommission Basedow: Trennung von Stromnetz und Kraftwerken ist richtig

Hamburg (ots)

Der Streit über die Strompreise geht in die
nächste Runde. Der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Basedow,
spricht sich für die eigentumsrechtliche Trennung von Kraftwerken und
Stromnetz aus. Wettbewerb komme nur zustande, wenn es mehrere,
voneinander unabhängige Stromerzeuger gebe. "Also muss man Netz und
Erzeugung trennen", so Basedow in der ZEIT.
Wettbewerbspolitisch richtig sei auch das Vorhaben des hessischen
Wirtschaftsministers Alois Rhiel, die rechtlichen Voraussetzungen zu
schaffen, um Stromkonzerne zum Verkauf einiger ihrer Kraftwerke
veranlassen zu können, so Basedow. Skeptisch äußert er sich zu dem
Plan von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, die Kartellaufsicht
über marktbeherrschende Stromkonzerne zu verschärfen. Das lasse
"nicht viel erwarten", so Basedow. Ebenfalls bedenklich sei die unter
anderem von Nordrhein-Westfalen geforderte Verlängerung der
Preisaufsicht für Tarifkunden; nach geltender Rechtslage endet sie
Mitte kommenden Jahres. Tatsächlich verfügten die
Landeswirtschaftsministerien jedoch nicht über das Personal, eine
solche Preiskontrolle "effektiv durchführen zu können", sagt Basedow.
Sie ermögliche es den Landeswirtschaftsministern vor allem, "sich
publikumswirksam in Szene zu setzen".
Die umstrittene Übernahme des spanischen Versorgers Endesa durch
E.on kommentiert Basedow mit den Worten: "Unterm Strich sind die
Vorteile der Fusion größer als die Nachteile."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 46 vom 9. November 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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