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Pioniere der Pisa-Studie besorgt über Ausbildung von Lehrern

Hamburg (ots)

Fünf Jahre nach der Veröffentlichung der ersten
Pisa-Studie in Deutschland haben sich zwei Pioniere der Untersuchung
besorgt über die Ausbildung der deutschen Lehrer geäußert. "Alle
Fachleute sind sich einig, dass es oftmals am Handwerkszeug und an
durchdachter Erfahrung fehlt, um einen anspruchsvollen,
lernförderlichen Unterricht zu gestalten", sagt Jürgen Baumert,
Direktor des Max Planck Instituts für Bildungsforschung in Berlin,
der ZEIT. Die Lehrkräfte seien aber entscheidend für die Qualität
einer Schule.
Nach Auffassung des ehemaligen Pisa-Beauftragten der
Kultusministerkonferenz, Hermann Lange, ist ein Durcheinander in der
Lehrerbildung Schuld an den Missständen. "Die Kultusminister wollten
Ende der neunziger Jahre das Lehramtsstudium im Anschluss an die
gegebenen Strukturen praxisnäher machen. Parallel dazu gingen die
Wissenschaftsminister daran, die Studiengänge mit dem Bachelor- und
Masterschema grundlegend neu zu gestalten und damit Strukturprobleme
der Hochschulen zu lösen. Die spezifischen Probleme der
Lehramtsstudiengänge standen dabei nicht im Mittelpunkt", sagt Lange.
Schulforscher Jürgen Baumert beklagt auch, dass Lehrer in
verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich ausgebildet würden:
"Welche Form der Ausbildung die besseren Ergebnisse bringt, ist nicht
erforscht."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 49 vom 30. November 2006
   senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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