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Der Deal des Peter Hartz: Keine Huren vor Gericht

Hamburg (ots)

Der frühere VW-Personalvorstand Peter Hartz (65)
hat mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Deal ausgehandelt, 
der ihn davor bewahren soll, dass in seinem Gerichtsprozess 
Prostituierte als Zeugen auftreten, berichtet die ZEIT.
Vom 17. Januar an muss sich Hartz als Angeklagter vor dem 
Landgericht Braunschweig wegen des Verdachts auf Untreue und 
Begünstigung eines Mitglieds des Betriebsrates verantworten. Weder 
Zeugen noch Sachverständige sind dazu geladen. "Wir lassen keine 
Prostituierten aufmarschieren", sagt die Braunschweiger 
Oberstaatsanwältin Hildegard Wolff der ZEIT, "und im Gegenzug führt 
Hartz sein Geständnis über die Sonderbonuszahlungen genau aus." Der 
frühere Chef des VW-Betriebsrates, Klaus Volkert, soll auf Anweisung 
von Hartz fast zwei Millionen Euro Sonderboni erhalten haben, 
angeblich ohne sachlichen Grund. Für Bordellbesuche sind nach 
Erkenntnissen der Ermittler nur wenige tausend Euro aus der 
Firmenkasse gezahlt worden. "Ein paar tausend Euro tausche ich gegen 
zwei Millionen", so die Oberstaatsanwältin.
Die Ankläger sind sich sicher, dass Hartz sich in seinem Prozess 
an die Abmachung halten werde, weil er so große Angst vor dem Thema 
Bordellbesuche habe. Schon während seiner Vernehmung im vergangenen 
Oktober brachte er kein Wort über Huren heraus, weil ihm das alles so
peinlich war. Sollte Hartz sich im Prozess nicht an die Vereinbarung 
mit den Staatsanwälten halten, "wird es wohl auf eine richtige 
Hauptverhandlung hinauslaufen, mit richtig vielen Zeugen", so 
Oberstaatsanwältin Wolff.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 3 vom 11. Januar 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, 
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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