Kultusminister und Wissenschaftsrat wollen Lehre an den Hochschulen stärken
Hamburg (ots)
Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), hat erstmals Einzelheiten zu seinem Vorschlag einer neuen Exzellenzinitiative für die Lehre an Universitäten genannt. Denkbar sei, diejenigen Studienangebote zu prämieren, die eine beispielhafte Qualitätskontrolle aufgebaut hätten. "Davon würden nicht nur die prämierten Universitäten profitieren, sondern auch die Studierenden, die sich besser orientieren können", betont Zöllner in der ZEIT.
Der Wissenschaftsrat hatte in der vergangenen Woche "Empfehlungen zu einer lehrorientierten Reform der Personalstruktur an den Universitäten" vorgelegt. Darin fordert das Gremium, das Bund und Länder in Hochschulfragen berät, die Etablierung eines neuen Professorentyps, der vorrangig für die Lehre zuständig sein soll. Zöllner sagt, es sei nicht "evolutionär bedingt", dass deutsche Professoren "nur acht Semesterwochenstunden lehren können".
Der Freiburger Professor Ulrich Herbert vom Wissenschaftsrat warnt unterdessen die Bildungspolitiker davor, die Reform und die Ausbildung der Professoren mit bereits verplanten Geldern finanzieren zu wollen. Das Geld, das Bund und Länder für den kürzlich geschlossenen Hochschulpakt zugesagt hätten, sei bereits vollständig verplant zur Schaffung von 90.000 neuen Studienplätzen.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 6 vom 1. Februar 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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