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Bundespräsident Horst Köhler
Einkommensschere darf sich nicht weiter öffnen

Hamburg (ots)

Bundespräsident Horst Köhler warnt vor einer sich
immer weiter öffnenden Schere bei den Einkommen. In einem Gespräch 
mit der ZEIT sagt Köhler: "Das aktuelle politisch-moralische Problem 
besteht darin, dass sich in normalen Unternehmen die 
Einkommensentwicklung der Spitzenmanager von der 
Einkommensentwicklung der Belegschaft und der breiten Bevölkerung 
gelöst hat." Der Bundespräsident wünscht sich von den Managern "ein 
Bewusstsein für das Ganze" und die "Fähigkeit zur Selbstbeschränkung 
und zum guten Vorbild".
Besonders an die Aufsichtsräte von großen Unternehmen appelliert 
der Bundespräsident "Maß und Mitte" zu halten. Die "Entwicklung 
extremer Einkommensunterschiede" werde "auf Dauer auf die soziale und
politische Stabilität in der Gesellschaft zurückschlagen". Köhler 
weiter: "Wenn ein Unternehmer heute nicht sieht, dass er langfristig 
ein Eigeninteresse an sozialer und politischer Stabilität hat, dann, 
glaube ich, hat er seinen Unternehmensauftrag nicht richtig 
verstanden."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 10 vom 1. März 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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