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Energiekonzerne streiten um Technologie zur Abgasvermeidung

Hamburg (ots)

Innerhalb der Stromwirtschaft ist ein Streit über
emissionsarme Kohlekraftwerke entbrannt. Kraftwerke, bei denen das 
klimaschädliche Kohlendioxid aus den Abgasen gelöst und unterirdisch 
abgelagert wird, werden voraussichtlich niemals gebaut werden. Das 
geht aus einem internen Positionspapier des Essener Energiekonzerns 
Steag hervor. Darin heißt es: "Technologien, die eine Abtrennung von 
CO2 bei moderaten Wirkungsgradverlusten und Kosten erlauben, sind 
nicht absehbar." Die Technik sei schlicht "nicht wettbewerbsfähig".
Damit widerspricht die Steag der Strategie der deutschen 
Konkurrenten RWE und Vattenfall Europe. Beide Unternehmen erzeugen 
Strom vor allem aus Braunkohle - dem klimaschädlichsten fossilen 
Energieträger. Mittels CCS-Technologie (Carbon Capture and 
Sequestration) wollen sie das Geschäft auch in Zukunft rentabel 
betreiben.
Um das Kohlendioxid aus dem Abgas zu scheiden und zu behandeln, 
müsste neben jedes Kraftwerk praktisch eine kleine Chemiefabrik 
gebaut werden. Dadurch würden die Kosten der Stromerzeugung um 200 
Prozent ansteigen. Und: "Sichere CO2-Speicher stehen mittelfristig 
nicht zur Verfügung", heißt es in der Studie.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 14 vom 29. März 2007 senden 
wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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