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Studie räumt mit Mythos von "Generation Praktikum" auf

Hamburg (ots)

Die so genannte "Generation Praktikum" hat nach
den Ergebnissen einer bundesweiten Studie weit bessere Jobchancen als
bislang angenommen. Nur jeder achte Fachhochschul- und nur jeder 
siebte Universitäts-Absolvent macht nach dem Abschluss ein Praktikum,
berichtet die ZEIT auf Basis einer neuen Untersuchung der HIS 
Hochschul-Informations-System GmbH. Bundesbildungsministerin Annette 
Schavan sagt der ZEIT über die "Generation Praktikum, "dass die 
tatsächliche Lage besser ist als die gefühlte".
HIS hat für die deutschlandweit erste repräsentative Studie zu dem
Thema fast 12 000 Mitglieder des Absolventenjahrgangs 2005 befragt. 
Auftraggeber war das Bundesbildungsministerium. Als "Generation 
Praktikum" waren Universitätsabgänger der vergangenen Jahre 
bezeichnet worden, von denen nach Medienberichten angeblich viele 
keine Arbeitsplätze finden und die sich daher mit schlecht bezahlten 
Praktika durchschlagen müssten.
Tatsächlich jedoch arbeitet nur ein Prozent aller Absolventen ein 
Jahr nach dem Examen noch als Hilfskraft. Bei den 
Hochschulabsolventen von einer "Generation Praktikum" zu sprechen, 
erscheine daher "nicht gerechtfertigt", sagt HIS-Mitarbeiter Kolja 
Briedis der ZEIT: "Die Aufregung und die Ängste, die unter Studenten 
und Jungakademikern grassieren, wirken angesichts der beobachteten 
Wirklichkeit arg übertrieben."
So seien neun Monate nach dem Ende des ersten Praktikums gerade 
noch sechs Prozent der Fachhochschul- und vier Prozent der 
Uni-Absolventen arbeitslos. "Ein Hochschulabschluss ist immer noch 
die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit", sagte Briedis.
Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Fachrichtungen 
auffällig: 34 Prozent der Geisteswissenschaftler und 21 Prozent der 
Architekten starten ihre berufliche Karriere als billige oder sogar 
kostenlose Hilfskraft, unter Elektrotechnikern oder 
Lebensmitteltechnikern ereilt dieses Schicksal lediglich zwei 
Prozent. Frauen machen häufiger nach dem Studium Praktika als Männer 
(bei Universitätsabsolventen 18 Prozent gegenüber 12 Prozent).
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 16 vom 12. April senden wir 
Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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