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Neue Songs von Rocksänger Marilyn Manson "wie Liebesbriefe"

Hamburg (ots)

Der für seine blutrünstigen Texte bekannte
Rocksänger Marilyn Manson hat sich für seine neue Freundin auf 
Liebeserklärungen verlegt. Der ZEIT sagte er: "Die meisten meiner 
neuen Songs richten sich an Evan, meine Freundin. Sie erscheinen mir 
wie Verführungsversuche. Ich will ihr vermitteln, wie sehr sie mir 
das Gefühl gibt, wieder ich selbst zu sein. Ich will oft einfach 
einen Song schreiben und dann für sie spielen. Es soll wie ein 
Liebesbrief klingen. Oder wie ein Tagebucheintrag."
Manson hatte sich vor Kurzem vom Showstar Dita van Teese getrennt.
"Hinter mir liegt eine schwierige Trennung, während der mir klar 
wurde, wie sehr ich mich von mir selbst entfernt hatte, ja, dass ich 
beinahe nicht mehr wusste, wer ich war. Ich hatte das Bedürfnis zu 
leben verloren", schreibt Manson. Mit seiner neuen Freundin habe er 
nun Gefühle in sich entdeckt, "von denen ich dachte, ich hätte sie 
nicht".
Der Glaube ist für Manson ein "definitiver" Bestandteil seines 
Lebens, sagt Manson: "Wenn du nichts hast, woran du glauben kannst, 
dann ist dein Leben vorbei. Für mich geht es aber nicht um das 
populäre Konzept von Gott. Die Schöpfung ist eine große Sache in der 
Religion", sagt er der ZEIT. "Darum geht es für mich auch in der 
Kunst: Man erschafft etwas. Ein Mensch, der schreibt oder malt, setzt
etwas in die Welt. Man muss Hoffnung für die Welt haben, wenn man 
etwas beitragen will. Man kann nicht zugleich Künstler und Nihilist 
sein. Für mich ist das Religiöseste, was ich tun kann: Ich selbst 
sein und tun, was ich tue."
"Wenn die Leute einen für schuldig halten, so wie es mir nach dem 
Massaker in Littleton erging", sagt der Rocksänger Manson der ZEIT, 
"dann muss man sich als öffentliche Person dazu verhalten. Aber das 
bedeutet nicht, dass ich etwas empfinde, so wie jene Menschen, die 
wirklich davon betroffen sind." Manson war damals von den Medien 
angegriffen worden, weil die Täter von Littleton seine Musik gehört 
hatten.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 21 vom 16. Mai 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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